Sedlmeier Dental - die deutschsprachige Zahnklinik in Ungarn

Dr. Sedlmeier ist spezialisiert auf deutschsprachige Patienten
Redaktion: Frau Dr. Sedlmeier, wie kam es dazu, dass Sie sich als ungarische Zahnärztin auf die Behandlung deutschsprachiger Patienten spezialisiert haben?
Dr. Sedlmeier: Nach Abschluss meines Studiums an der Semmelweis-Universität in Budapest habe ich unter anderem in der grenznahen Stadt Györ als Zahnärztin gearbeitet und schon damals – vor 16 Jahren – hatten wir sehr viele Patienten aus dem nahen Österreich, aber auch aus Deutschland und der Schweiz. Bei diesen Patienten handelte es sich überwiegend um solche Fälle, bei denen Patienten nicht nur eine oder zwei Füllungen bekommen, sondern schon seit vielen Jahren wegen schlechter oder gar nicht mehr vorhandener Zähne nicht mehr lachen konnten. Das Faszinierende für mich war, und ist es auch heute noch, diesen Menschen in relativ kurzer Zeit durch meine Arbeit ein neues Lächeln und damit auch Selbstsicherheit und eine neue Lebensqualität wiederzugeben. Deshalb habe ich dann bewusst viele Jahre an solchen Kliniken gearbeitet, die sich auf ausländische Patienten spezialisiert haben, mit dem Ziel, eines Tages meine eigene Klinik für deutschsprachige Patienten zu eröffnen.
Redaktion: Was sind nach Ihren Erfahrungen die Dinge, auf die es diesen Patienten besonders ankommt?
Dr. Sedlmeier: Natürlich steht bei einer Zahnbehandlung im Ausland ganz klar die Ersparnis im Vordergrund, was wir hier in Budapest auch gewährleisten können. Und selbstverständlich erwarten die Patienten bei uns die gleichen Qualitätsstandards bezüglich Material und Ausstattung der Klinik wie in Deutschland. Auch das Thema Garantie ist sehr wichtig. Aber meine Erfahrungen mit den Patienten zeigen auch, dass es hier nicht nur um Zähne geht, sondern vor allem auch um den Menschen. Die meisten der Patienten, die zu mir kommen, waren viele Jahre oder auch Jahrzehnte nicht mehr bei einem Zahnarzt, weil sie Angst haben. Ich habe gelernt, dass ich als Zahnärztin dem Patienten diese Angst nehmen kann. Ganz wichtig ist hierbei eine schmerzfreie Behandlung und eine durchgängige Sensibilität des Zahnarztes für den Patienten während der gesamten Behandlung. Es ist hier besonders wichtig, dass der Zahnarzt jeden Behandlungsschritt in dem Bewusstsein ausführt, dem Patienten keinen Schmerz zuzufügen und ihm so die Angst zu nehmen. Auch wenn das banal klingt: Der Zahnarzt muss wirklich glauben, wenn ein Patient sagt, dass er Angst hat und wovor der Patient Angst hat, dann kann er seine Behandlung entsprechend anpassen. Nachdem mir das gelungen ist, habe ich mir hier für meine eigene Zahnklinik nur solche Ärzte in mein Team geholt, die das ebenso verstehen und umsetzen.
Redaktion: In Deutschland stellt man sich unter einer Klinik eine große Einrichtung im Sinne eines Krankenhauses vor. Bei Ihnen ist es eher familiär. Was ist der Unterschied zwischen einer Zahnklinik in Ungarn und einer reinen Zahnarztpraxis?
Dr. Sedlmeier: Zahnklinik hier in Ungarn bedeutet, dass jede Art zahnmedizinischer Behandlung unter einem Dach durchgeführt werden kann. Bei uns arbeiten verschiedene Spezialisten wie Prothetiker, Kieferchirurgen, Parodontologen, Endodontologen, Kieferorthopäden, und auch Anästhesie wird bei uns durchgeführt. Wir decken das gesamte Spektrum der Zahnmedizin ab, aber unsere Patienten geben uns immer wieder das Feedback, wie wichtig es ihnen ist, hier nicht „wie am Fließband“, sondern familiär behandelt zu werden. Auch Dienstleistungen über die reine Zahnbehandlung hinaus, wie zum Beispiel unsere Reiseabteilung und individuelle Kundenbetreuung sind es, die eine Zahnklinik ausmachen, wobei wir auch hier neben der Professionalität ganz bewusst Wert auf eine familiäre Atmosphäre legen.
Redaktion: Klingt einladend. Vielen Dank für das Interview.